NEUE WEST

Das denkmalgeschützte Ensemble NEUE WEST befindet sich auf einem 1500 qm großen Grundstück der ANH Hausbesitz in der Potsdamer Straße 91 in Berlin Tiergarten. Die vier individuellen Gebäudetypen sind um einen langgestreckten Innenhof gruppiert. Baumeister Willmann und der Kaufmann Julius Möser haben die Häuser zwischen 1860 und 1883 errichtet. Sie dienten dem Firmensitz einer litographischen Gesellschaft. Im 19. Jahrhundert gehörte das Stadtquartier an der Potsdamer Straße zwischen Tiergarten- und Bülowstraße zur feinsten Adresse Berlins. Es bürgerte sich später aufgrund seiner Lage an der barocken Achse zu Potsdam als ,,alter Westen" ein. Mit der Handschrift der Berliner AHM Architekten BDA entsteht hier seit 2016 ein kultureller Ort, der 4000 qm Gewerbe- und Einzelhandelsflächen für kreative und künstlerische Nutzungen bietet.

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News zum Objekt
"blumenkunst" im Atelierhaus – Unser neuer Mieter, Masaki Matsuyama, gewährt Einblicke in sein Konzept
Blumenkraft ist wahr Alles, was bei uns in den Laden kommt, geht durch die prüfenden Hände. Während dieser Handgriffe betrachten wir jede einzelne Blume, um ihre einmalige und unverwechselbare Schönheit zu entdecken. Blätter von Blumenstängeln zu entfernen, lässt am ehesten an Ikebana denken, wo Dinge künstlich zurechtgebogen werden, um sie danach natürlich aussehen zu lassen. Wenn jemand 30 oder 40 Tulpen kauft, dann erfordert das wirklich keinen großen Aufwand. Das Beste, was wir tun können, ist, die Blumen so zu zeigen, wie sie sind. Blätter konkurrieren oft mit dem, was der Stiel trägt, oder verhüllen es oder lenken einfach ab. Das Entfernen der Blätter ist eine Art Haarschnitt für die Blume. Es lenkt den Blick auf das Wesentliche, ohne es zu zerstören. Das Wesentliche, die Essenz, das ist die Blüte. Die metaphorische Macht der Blumen beruht auf einem Paradox. Sie scheinen schwach und zerbrechlich, vermitteln aber visuelle, emotionale und spirituelle Stärke. Wie die Struktur des Ladens aufgebaut ist Das Konzept ist vorrangig, aber es lässt sich unmöglich genau definieren. Es ist ein Blumengeschäft, aber es funktioniert auch ohne Blumen. Man kann hinter dem Konzept die Konstruktion eines Gebäudes sehen. Das Erdgeschoss ist das Konzept in seiner komplexen und nicht näher zu definierenden Ganzheit. Den ersten Stock bildet die Architektur, das Design. Der nackte Raum ist ein Raum, der einen emotionalen Deutungszusammenhang besitzt. Neben der physischen hat Nacktheit auch eine psychologische Dimension. Diese verkörpert den Begriff der Reinheit und äußert sich positiv als Befreiung, die zu einer neuen Freiheit und Ursprünglichkeit führt. Der zweite Stock ist die Anordnung des Verkaufsmobiliars. Der dritte Stock wird durch die Vasen und „Blumarien“ vom Aquarium verkörpert. Den vierten Stock stellen die Blumen dar, die in den Vasen und Blumarien arrangiert sind. Dazu werden Künstler:innen und auch ihre Werke eingeladen. Zweimal wöchentlich wird die Position der Einrichtungen, Blumarien und Vasen radikal verändert. Dies machen wir meistens am Sonntag/Montag und Donnerstag und gestalten nach einem bestimmten Thema, das meistens von der zu der Jahreszeit passenden Musik oder Ausstellung ausgeht. Das Ziel ist es zufolge, den „Geist des Ortes neu zu beleben“. Hinzu kommt der Spaß, mit neuen Vasen und deren Kombinationen zu experimentieren. Zehn-Stunden Tage sind die Norm, von 9 - 19 Uhr. Zwölf-Stunden-Tage sind nicht selten. Und eineinhalb Monate vor Weihnachten sind 80 - 90-Stunden Wochen die Regel. Blumen binden – ganz persönlich Manchmal bestellt ein Kunde/eine Kundin telefonisch einen Strauß und ruft anschließend an, die Blumen seien zwar angekommen, aber hässlich. Wir erklären dann höflich, dass es keine hässlichen Blumen gibt. „Blumen sind von Natur aus schön. Was Sie wahrscheinlich meinen, ist, dass Ihnen das Arrangement nicht gefällt.“ Wir entscheiden, welche Blumen oder Pflanzen zu einer bestimmten Person passen. Wir beurteilen das danach, was die Person zu benötigen scheint, ferner nach dem Eindruck, den wir von ihrem Charakter, von ihrer Körpersprache und ihrer Kleidung gewinnen. Dann schauen wir uns im Laden um und suchen uns die Blume heraus, die uns im Augenblick am schönsten erscheint. Genauso wichtig ist es für uns, die jeweilige Person zu beobachten, besonders aber ihre Reaktion auf die Blumen und Arrangements, die wir ihr zeigen. Wir glauben schon, dass Kund:innen es mögen, wenn wir sorgfältig überlegen, welche Blumen am besten zu ihnen passen. Sie sind neugierig darauf, welche wir auswählen und ihnen vorschlagen werden – ganz persönlich (und nur) für sie. Manchmal fragen Kund:innen, ob die Auswahl, die sie gerade für ein Arrangement getroffen haben, unmöglich sei. Wir antworten dann immer: „Wenn es Ihnen gefällt, nicht.“ Wenn jemand Blumen und Pflanzen auswählt, die wir noch nie zusammen arrangiert haben, weil sie nach unserer eigenen ästhetischen Auffassung nicht zusammenpassen, dann gibt es zwei Möglichkeiten: Entweder sagen wir klipp und klar, dass es nicht geht, oder wir versuchen, daraus ein Arrangement zu machen, und zwar eine neue Kreation, die wir nie ausgedacht hätten. Und wir bieten „moderne“ Gebinde eindeutig lieber als „klassische“ an Letztere sind in der Regel symmetrisch, voll, buschig oder als kompakter Strauß gebunden. Die Farben sind meist „harmonisch“ abgestimmt und die Abstände zwischen den Blüten mit viel Grünzeug ausgefüllt. Moderne Arrangements wirken hingegen natürlicher. Sie sind eher asymmetrisch, grafisch und manchmal bewusst „unproportioniert“. Außerdem sind die Farbkombinationen sehr viel heterogener. Eine subtile, surrealistische Verfremdung kann man häufig beobachten – als übergreifende Qualität vieler moderner Arrangements von uns. Sie beruht vor allem auf drei Prinzipien: Die Kombination von Blumen, die in der Natur nie zusammen vorkommen würden. Blumen aus verschiedenen klimatischen, geografischen und/oder geologischen Zonen wie z. B. Mohn, Ranunkel, Schneeball, Orchidee und Flamingoblume – alle zusammen in einem Strauß. Die Verwendung von langen, schmalen, biegsamen Schachtelhalmen oder Rohrkolben, um die unterschiedlichen Bestandteile eines Arrangements zusammenzuhalten. Beide Grasarten werden hin- und hergeführt, um die Stängel herum und zwischen ihnen hindurch gewoben, wie eine Schlange. Sie lassen den unteren Teil des Blumengebindes so originell aussehen wie ein von Picasso entworfenes Vogelnest. Das Entfernen aller oder beinahe aller Blätter vom Stängel. Wenn wir Blumen arrangieren, verändern wir ihren Kontext. Diese sogenannte „Kontextveränderung“ könnte man – im Sinne von Andy Warhol – sogar als Kunst bezeichnen. „La Serenissima“ zur Berlin Art Week 2025 - 10 bis 14. September 2025 Ausgestellt wird Glaskunst aus Venedig, hauptsächlich von Massimo Micheluzzi und Micheluzzi Glass. Dazu geplant sind Werke von Arcade Murano und Ritsue Mishima in Zusammenarbeit mit der in Charlottenburg ansässigen Kunstgalerie „Brutto Gusto“, die sich auf zeitgenössisches Kunsthandwerk spezialisiert und eine angesehene Gruppe von Weltklasse-Künstlern vertritt. Öffnungszeiten & Standort Di–Fr: 10–18 Uhr Sa: 9–17 Uhr Potsdamer Straße 91, im Innenhof 10785 Tiergarten Berlin
22. Mai 2025
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Gold für NEUE WEST - Bestes Immobilienprojekt in Deutschland
Die NEUE WEST wurde am 4. November 2016 mit dem FIABCI Prix d'Excellence Germany als beste Projektentwicklung für den Bereich Gewerbe in Deutschland ausgezeichnet. Bei der FIABCI-Gala im Berliner Ritz-Carlton hat sich das Projekt der ANH (Entwurf und Realisierung AHM Architekten BDA) gegen die Konkurrenz durchgesetzt und landet nach einem spannenden Abend auf dem ersten Platz. Das Bewertungskriterium der 12-köpfigen Jury ist die gelungene Umsetzung eines Gesamtkonzeptes, im Hinblick auf Konzept, Architektur, Nachhaltigkeit, Finanzen, Logistik, Markenentwicklung und urbane Integration. Die entsprechende Begründung der Jury für die Siegerwahl: ,,NEUE WEST wurde von der Jury auf Grund der herausragenden konzeptionellen Idee und der gelungenen Aufwertung des Quartiers Potsdamer Straße mit dem Gold Award 2016 in der Kategorie Gewerbe ausgezeichnet. Durch die sehr aufwendige Sanierung wurde mit Sinn und Verstand ein kultureller Ort für Gewerbe und Kunst geschaffen. Durch den Nutzermix und den offenen Innenhof träg NEUE WEST nachhaltig zur Aufwertung der Potsdamer Straße bei und stellt einen markanten Startpunkt zur Wiederbelebung und nachhaltigen Durchmischung des Quartiers dar." Die Gewinner werden als deutsche Beiträge in die FIABCI Prix d’Excellence International Awards eingereicht, die im Mai 2017 in Andorra verliehen werden. Die ANH Hausbesitz ist stolz Deutschland in Andorra zu vertreten und freut sich auf die Teilnahme im internationalen Wettbewerb.
09. November 2016
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Die ANH Hausbesitz lädt ein in die NEUE WEST zum Gallery Weekend 2016
Berlin Raum Radar - 30 Künstler interpretieren das neue Berlin Pünktlich zum 29. April sind die aufwendigen Sanierungsarbeiten des Denkmalschutzensembles NEUE WEST in der Potsdamer Straße 91 beendet. Die außergewöhnlichen Gewerberäume können im Rahmen einer exklusiven Kunstausstellung 1 Woche lang von der Öffentlichkeit besichtigt werden. Die Ausstellung wird kuratiert von Nadine Barth von Barthouse - art media culture concept. Das Konzept Berlin - die Stadt des Wandels! Besonders nach der Wende gabe es hier viele Chancen für Neuorientierung, vor allem im gestalterischen Bereich. Das Ausstellungsprojekt ,,Berlin Raum Radar" vereint künstlerische Auseinandersetzungen mit dem Phänomen ,,Berlin" im Spannungsverhältnis von Architektur, Fotografie und Video. Die verschiedenen Perspektiven der Werke bilden ein Panorama der Veränderungen Berlins und regen eine Suche an nach dem , was die Stadt ausmacht. Die Konzentration liegt auf den letzten 15 Jahren, um Aussagen über das Heute treffen zu können. Willkommen im 21. Jahrhundert der Metropole Berlin. Die Künstler Menno Aden, Iwan Baan, Sibylle Bergemann, Peter Bialobrzeski, Ben de Biel, Tacita Dean, Mitch Epstein, Christine Fenzl, Andreas Gehrke, Alexander Gnädinger, Markus Henttonen, Ola Kolehmainen, Stefan Koppelkamm, Ralph Mecke, Dawin Meckel, Arwed Messmer, Ingo Mittelstaedt, Andreas Mühe, Robert Polidori, Friederike von Rauch, Blaise Reutersward, Yoram Roth, Sarah Schönfeld, Michael Schulz, Pola Sieverding, Dorothea Tuch, Julia Wagner, Michael Wesely, Ulrich Wüst, Harf Zimmermann Der Ort ,,Neue West" ist das aktuelle Projekt des Immobilienunternehmens ANH Hausbesitz. Das Gründerzeitensemble in der Potsdamer Straße wurde zwischen 1860 und 1883 errichtet. Es besteht aus vier individuellen Gebäudetypen, die um einen Innenhof gruppiert sind. In den letzten zwei Jahren wurde der denkmalgeschützte Komplex aufwendig von dem Berliner Architektenbüro AHM Architekten, BDA, saniert. Die Designagentur Rosendahl entwickelte für das Projekt die Marke ,,Neue West". Zur Fertigstellung werden die imposanten Räume der Kunst zur Verfügung gestellt. Die Details Die Ausstellung ,,Berliner Raum Radar" Vernissage Freitag, 29.04.2016 17-21 Uhr Dauer der Ausstellung bis 6.5.2016 Sa + So 11-19 Uhr, Mi + Do 12-18 Uhr, Fr 12-16 Uhr NEUE WEST, Potsdamer Straße 91, 10785 Berlin www.neuewest.de Der Eintritt ist kostenfrei. Zu der Ausstellung gibt es ein Buch in limitierter Auflage des Hatje Cantz-Verlag, das vor Ort erworben werden kann. Die ANH Hausbesitz freut sich hier weiterhin die Kunst zu unterstützen und die Werke der 30 Künstler zeigen zu können.
11. April 2016
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